Nachruf Ernst Schmalz

Ernst Schmalz ist am 19. Mai 2024 im 82. Lebensjahr plötzlich verstorben.

Mit ihm verliert der SV Luchstauben ein Mitglied, welches große Spuren hinterlässt. 1975 in den SV Luchstauben eingetreten, war er jetzt im 50. Jahr Mitglied. Bereits 1979 wurde er zum Sonderrichter für Luchstauben ernannt und wertete regelmäßig als Richter bei der Hauptsonderschau und bei Großschauen. Angesichts seiner Fähigkeiten als Preisrichter und Organisator wurde er 1988 zum Zuchtwart gewählt und blieb es bis 2012, also 25 Jahre.

Obwohl er bereits Jahre vorher dieses Amt abgeben wollte, blieb er dem Amt treu, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Er schrieb in der Qualität bis dahin nicht gekannte Schauberichte. Durch gute Taubenfotos ergänzt, wurden diese regelmäßig in den Fachzeitschriften abgedruckt, ebenso wie grundlegende Fachartikel über Luchstauben.  Einer der großen Verdienste von Ernst Schmalz liegt darin, dass er durch gezielte Bewertungen die bisher seltenen Farbenschläge enorm vorangebracht hat. Heute sind in allen Farbenschlägen wirklich tolle typische Luchstauben zu finden. Zum Ende seiner Amtszeit befand sich der SV Luchstauben auf dem Höchstpunkt seiner Mitgliederzahl. Etwa 630 Mitglieder hat es zuvor nicht gegeben.

Besonders hervorzuheben ist auch, dass er viele Jahre Vorsitzender der Preisrichtervereinigung Hannover und zuletzt deren Ehrenvorsitzender war. Züchterisch hat er zusammen mit seinem Sohn Marco große Erfolge mit der Indianertauben-Zucht errungen. Hier waren sie über viele Jahre absolut führend in Deutschland.

Dass er kein führender Luchstaubenzüchter war, habe ich immer als Vorzug gesehen. So blieb sein Urteil, zum Vorteil der Luchstaubenzucht, immer sehr objektiv. Für seine besonderen Verdienste um den SV Luchstauben wurde Ernst Schmalz 2010 zum Ehrenmitglied ernannt. Ferner wurde er zum Bundesehrenmeister des BDRG ernannt und vom Hannoverschen Landesverband mit der Goldenen Feder ausgezeichnet!

Es bleibt uns in Erinnerung, dass er gemeinsam mit seiner Frau erfolgreicher Turniertänzer- und Trainer war. Wir erinnern uns an Ernst Schmalz auch als einen Kämpfer: nach schwersten Erkrankungen ist er bewundernswert mit der Situation umgegangen. Immer positiv und mit dem Willen, daraus das Beste zu machen. Bis zum Schluss war er aktiv. Jetzt war seine Kraft doch plötzlich am Ende.

Mit ihm verlieren wir einen großartigen Menschen und einen verdienten Freund unserer Luchstauben.

Wir trauern mit seiner Frau Edith und seinen Kindern Enkeln und Urenkeln.

Klaus Beckmeier
im Namen des SV Luchstauben

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