Nachruf Helmut Veith

Am 02. Oktober 2024 hat das Herz unseren allseits geschätzten und beliebten Zuchtfreunds Helmut Veith für immer aufgehört zu schlagen.

Mit der Luchstaubenzucht hat er 1960 angefangen. Mit dem Moped fuhr er oft Sonntagsmorgens nach Dauborn zu Zuchtfreund Georg Möhn, von ihm hatte er auch seine ersten Luchstauben bekommen. Später waren auch Modena Tauben in den Schlägen und auch Chabos machten ihm viel Freude. Beim GZV Niederlauken war er Gründungsmitglied, leider wurde dieser Verein in den letzten Jahren zum Leidwesen von Helmut aufgelöst. Durch seine berufliche Tätigkeit war er federführend beim Bau des Vereinshauses, welches von den ortsansässigen Vereinen genutzt wurde, zurzeit wird es vom Kindergarten genutzt. In den SV der Luchstaubenzüchter ist er 1964 eingetreten, ebenso in die Gruppe Hessen der Luchstaubenzüchter. Auf der ersten Hauptsonderschau 1965 in Langgöns stellte er seine ersten rotweißgeschuppten und gelbweißgeschuppten mit weißen Schwingen aus.


Für GroßesAufsehen Ende der 60er Jahre sorgte eine gelbweißgeschuppte Taube in Hannover mit der Note V Blaues Band und danach auf der Hauptsonderschau mit dem ersten V in diesem Farbenschlag. Danach wurde der Zuchtschwerpunkt auf den schwarzweißgeschuppten Farbenschlag weißschwingig gelegt. Ende der 70er Jahre wurde zusammen mit Zuchtfreund Artur Tews aus Dietzenbach der farbschwingige Farbenschlag aus der Versenkung gerettet. Durch sein großes Fachwissen wurden beide Farbenschläge in einer nie dagewesenen Perfektion gezüchtet. Jeder Züchter dieser schönen Farbenschläge war sehr dankbar, ein Zuchttier von ihm zu bekommen. Es ging sogar ein Paar nach Amerika. Auch jedem Taubenfreund stand er mit Rat und Tat zur Seite, wenn es Fragen zur Zucht gab.

In den Jahren 1982 – 2011 hat er mit seinen Tieren auf den Hauptsonderschauen in Leihgestern und Neudrossenfeld 27mal die Höchstnote Vorzüglich gekommen. Auch auf vielen anderen Großschauen errangen seine Tauben zahlreiche Höchstnoten. Ein Foto einer seiner Schwarzweißgeschuppten farbschwingigen Täubin von 1997 wurde als Titelbild des Luchstaubenbuches und in der Fachzeitschrift ausgewählt. Im Jahr 2015 stellte er das letzte Mal auf der Hauptsonderschau aus und ein Täuber erhielt noch einmal die Höchstnote.

Helmut war im SV und in unserer Gruppe ein geschätzter Zuchtfreund, durch seine sachliche und ruhige Art, von Ihm kam nie ein Lautes Wort.  Auch das Gesellige kam bei Helmut nie zu kurz. Zusammen mit seiner Frau Edith richtet er zwei Mal das Sommertreffen unserer Gruppe aus. Bei jedem Ausflug und Sommertreffen war das Ehepaar Veith dabei. Auch bei den Einsätzen für die Hauptsonderschau war er als großer Helfer von Anfang bis Ende dabei und durch sein künstlerisches Können stellte er manches Holz- Bild als Ehrenpreis zu Verfügung. Natürlich wurden auch alle Ehrungen ihm zu teil, aber durch seine bescheidene Art legte er keinen besonderen Wert darauf. Das Taubenzüchten war ihm wichtiger als die Ehrungen. Leider musste er im Jahr 2021 seine letzten Tauben aufgrund gesundheitlicher Gründe schweren Herzens abgeben. Es war ihm wichtig, dass die letzten Luchstauben in liebevolle Hände kamen.

Wir verneigen uns in tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit und wünschen den Angehörigen viel Kraft für diese schwere Zeit.

Gruppe Hessen der Luchstaubenzüchter, SV der Luchstaubenzüchter

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